Glossar für den EDV-Bereich und die Telekommunikation

Glossar "E"


  • E1
    Abkürzung für European Digital Signal Level No. 1. Es ist eine Kurzbezeichnung von standardisierten Datenraten der europäischen Multiplexerhierarchie mit 2,048 MBit/s.
  • E-Commerce
    E-Commerce ist der Sammelbegriff für Anwendungen zum Verkauf von Produkten und Dienstleistungen im bzw. über das Internet
  • ECM
    Abkürzung für Error Correction Mode. Korrekturmodus für die fehlertolerante Übertragung zwischen Faxgeräten der Gruppe 3.
    Im ECM-Modus werden Übertragungsfehler reduziert, sofern die Gegenstelle für ECM-Betrieb eingerichtet ist.
  • EDGE
    Abkürzung für Enhanced Data Rates for GSM Evolution, einer Weiterentwicklung von GSM für höhere Datenraten. Die theoretische Datenrate liegt bei 384 Kbit/s.

  • EHS
    Abkürzung für European Home System, europäisches Heimsystem.

  • EIA
    Abkürzung für Electronic Industries Association. Die EIA ist der amerikanische Fachverband für die Elektronikindustrie mit Sitz in
    Washington D.C.

  • EIB
    Abkürzung für European Installation Bus. Eigentlich eine Erfindung von Siemens. Mittlerweile sind aber über 100 Firmen weltweit unter dem Dach der EIBA vertreten. Als Übertragungsmedium war anfangs Twisted Pair Kabel vorgesehen. Heute sind aber auch das Stromnetz sowie die Funk- oder Infrarottechnik als Übertragungsmedium geeignet.

  • EIBA
    Abkürzung für European Installation Bus Association. Zusammenschluss aller EIB-Komponentenhersteller mit Sitz in Brüssel.

  • EIDE
    Abkürzung für Enhanced IDE. Es ist eine Erweiterung der ursprünglichen IDE-Schnittstelle, um schnellere Übertragungsmodi und die Überwindung der 504-MByte-Grenze bei der Adressierung von Festplatten zu realisieren. Da die Hersteller unter EIDE anfangs verschiedene Dinge verstanden, spricht man heute besser von ATA. Üblich sind heutzutage Controller und Laufwerke, die im Ultra-ATA-Modus arbeiten.

  • Eigene Rufnummer für das nächste Gespräch festlegen
    Ein Leistungsmerkmal von Komforttelefonen und TK-Anlagen. Man bestimmt die Rufnummer (MSN) für den nächsten Anruf, z.B. zur Trennung von privaten und geschäftlichen Telefonaten.

  • Eigene Rufnummer unterdrücken
    Temporäres Ausschalten der Übermittlung der eigenen Rufnummer.

  • Einfügedämpfung (engl. insertion loss)
    In der Optik wird unter Einfügedämpfung das Verhältnis der einge- strahlten Lichtleistung zur ausgestrahlten Leistung eines optischen Bauelements bezeichnet. Es ist die Dämpfung, die durch Einfügen eines optischen Bauelementes in eine optische Übertragungsstrecke verursacht wird. Als Maßeinheit wird das Dezibel (dB) verwendet.

  • Einmoden-Faser (engl. singlemode fibre)
    Ein Fasertyp, in dessen Kern nur ein Mode ausbreitungsfähig ist. Eine typische Dimension ist 9/125 µm.

  • Einheitenkonto
    Komfortmerkmal von Telefonen. Zu jedem Einheitenkonto gehört eine Codenummer (PIN). Diese PIN muss vor dem Telefonat eingegeben werden, sonst bleibt das Telefon gesperrt. Bei einigen Telefonen können zusätzlich für jedes Konto unterschiedliche Berechtigungen vergeben werden, z.B. ein Limit oder das Sperren von bestimmten Rufnummern.

  • Einheitenzähler
    Die Einheitenzähler registrieren die Zähltakte, die von den Vermittlungsstellen an die Endeinrichtung übertragen werden. Der
    Konferenzzuschlag für eine Dreierkonferenz beispielsweise wird aber nicht angezeigt. Die Schaltung der Zähltakte muss vom Kunden beauftragt werden. Über viele Anbieter werden im sogenannten Call-by-call-Verfahren jedoch keine Gebührenimpulse übermittelt.

  • Einzelverbindungsübersicht
    Der Kunde erhält auf Wunsch zusätzlich zu der detailierte Rechnung eine monatliche Einzelverbindungsübersicht. In dieser ist jedes einzelne Gespräch aufgeführt, mit Datum, Beginn, Dauer, Betrag, Zielrufnummer und Ortsnetz des angewählten Anschlusses.

  • E-Mail
    Abkürzung für Electronic-Mail. Elektronischer Postdienst. Er ist geeignet für umfangreiche Nachrichten und kann als Anhang zu geschriebenen Texten auch Dateien versenden und empfangen.

  • Electronic Cash / E-Cash
    Konzept der deutschen Kreditwirtschaft für den bargeldlosen Zahlungsverkehr (POS - Point of Sale) im Online-Betrieb.

  • Electronic Shopping
    Einkaufen im Internet.

  • Elektronische Akkuladesteuerung
    Schnurlose Telefone werden mit auswechselbarem Akku betrieben (Akku ist die Kurzform für Akkumulator, ein Speicher für elektrische Energie). Bei der elektronischen Akkuladesteuerung kann das Handgerät nach jedem Gebrauch wieder in die Fest- oder Ladestation gelegt werden. Der Akku wird dann, elektronisch gesteuert, optimal und schonend aufgeladen. Verfügt das schnurlose Telefon nicht über diese Akku- Funktion, darf das Handgerät nicht ständig auf die Fest- oder Ladestation gelegt werden.

  • Elektromagnetische Wellen (engl. electromagnetic wave)
    Periodische Zustandsänderungen des elektromagnetischen Feldes, die sich mit Lichtgeschwindigkeit wellenförmig ausbreiten. Im Bereich optischer Frequenzen werden sie Lichtwellen genannt.

  • Elektronisches Codeschloss
    Persönliche Kennziffer, auch mit PIN bezeichnet, mit der z.B. ein Telefon gegen unberechtigtes Telefonieren gesichert wird. Nur der Notruf bleibt weiterhin wählbar. Ankommende Gespräche können angenommen werden.

  • ELFEXT
    Abkürzung für Equal Level Far End, ausgangsseitige Fernsprechdämpfung.

  • Emulator
    Ein Emulator ist ein Gerät oder auch ein Computerprogramm, mit dessen Hilfe man auf einer bestimmten technischen Plattform Operationen, die nur auf einer anderen Plattform ablaufen können, ausführen kann. Beispiele sind Drucker- oder Softwareemulatoren.

  • Empfangsabruf
    Funktion von Telefaxgeräten, um bei anderen Faxteilnehmern bereitgestellte Dokumente per Empfangsabruf, sogenanntes Polling,
    "abzuholen".

  • EMV
    Abkürzung für Elektromagnetische Verträglichkeit. Die EMV entsteht z.B. durch die magnetische, kapazitive, galvanische oder gestrahlte Kopplung. Elektrische und elektronische Geräte dürfen selbst nicht zu viel Energie abstrahlen, und auf der anderen Seite unempfindlich gegenüber der von außen auf sie einwirkenden Strahlung sein.

  • EN
    Abkürzung für Europäische Norm. Sie bezieht sich auf die von der CEN und CENELEC erarbeiteten Normen.

  • Endgerät (engl. TE, Terminal Equipment)
    Als Endgeräte werden z.B. die TK-Anlage, der Terminal-Adapter, das Telefon, der Fernkopierer oder eine andere Datenendeinrichtung bezeichnet.

  • Erweiterte Wahlwiederholung
    Eine erfolglos gewählte Rufnummer wird in einem Speicher des Telefons gehalten. Sie kann später wieder gewählt werden, auch wenn zwischendurch mit anderen Partnern telefoniert worden ist.

  • Ethernet
    Führendes Netzwerkzugriffsprotokoll und Verkabelungssystem für LAN’s. Es ist die Standard-Netzwerktechnologie für lokale Netzwerke. Eine standardisierte Vorgehensweise erleichtert das Verbinden mehrerer Computer zu einem Netzwerk. Das Standard Ethernet arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 10 MBit/s, das Fast Ethernet mit 100 MBit/s. Beim Ethernet handelt es sich um ein Netzwerk-Protokoll, das von Xerox Corporation, Intel und Digital Equipment Corporation entwickelt wurde. Es
    benutzt die CSMA/CD-Methode zur Datenübertragung.

  • Euro FiIe Transfer
    Beim Euro File Transfer handelt es sich um ein Kommunikationsprotokoll für den Austausch von Dateien (Datei: engl. file) zwischen zwei Computern über das ISDN.

  • Euro-ISDN
    Harmonisiertes, in Europa standardisiertes ISDN, beruhend auf dem Signalisierungsprotokoll DSS1.

  • Etagenverkabelung
    Die auch als horizontale Verkabelung bezeichnet wird, umfasst den sogenannten Tertiärbereich vom Etagenverteiler, EV (engl. Floor Distributor, FD) bis zu den Telekommunikationsanschlussdosen, TA (engl. Telecommunication Outlet, TO). Die Fläche des Etagenbereichs sollte maximal 1000 qm betragen, wobei die maximale Entfernung vom Etagenverteiler bis zu einem Endgerät 100 m betragen darf.

  • ETS
    Abkürzung für European Telecommunication Standard (Europäische Telekommunikationsnorm). Es bezeichnet die von der ETSI
    beschlossenen Standards.

  • ETSI
    Abkürzung für European Telecommunications Standards Institute (Europäisches Institut für Telekommunikation).

  • EVU
    Abkürzung für Energieversorgungsunternehmen.

  • Extension
    Englischer Begriff für Erweiterung. Unter MS- DOS wird diese Bezeichnung für den zweiten Teil eines Dateinamens, nach dem Punkt, benutzt. Wenn z.B. eine Datei TEST.DAT heißt, ist DAT die Extension.